{"id":26201,"date":"2023-07-25T15:15:23","date_gmt":"2023-07-25T13:15:23","guid":{"rendered":"https:\/\/witzleben-apotheke.de\/?p=26201"},"modified":"2023-07-25T15:52:56","modified_gmt":"2023-07-25T13:52:56","slug":"handeln-wenn-es-wehtut","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/witzleben-apotheke.de\/handeln-wenn-es-wehtut\/","title":{"rendered":"H\u00e4mophilie und Schmerz: Handeln, wenn es wehtut (Teil 1)"},"content":{"rendered":"\n

Ein Artikel von Tanja Fuchs
erschienen in der H\u00e4movision, Ausgabe Juni 2022<\/em><\/p>\n\n\n\n

Schmerzen erkennen und fr\u00fchzeitig behandeln<\/h3>\n\n\n\n

Damit Schmerzen gar nicht erst chronisch werden, m\u00fcssen sie fr\u00fchzeitig erkannt werden. Sind sie aber bereits da, gilt es sowohl die Behandlung als auch den Umgang damit zu optimieren.<\/p>\n\n\n\n

Das Thema H\u00e4mophilie und Schmerz scheint eine lange Zeit eher wenig Beachtung gefunden zu haben. F\u00fcr Schmerztherapeuten, sagt Dr. Katharina Holstein, seien Gerinnungsst\u00f6rungen bisher \u00fcberhaupt wenig pr\u00e4sent gewesen, was jedoch auch damit zusammenh\u00e4ngt, dass es sich um seltene Erkrankungen handelt. Weil Schmerzen bei H\u00e4mophilie aber durchaus ein h\u00e4ufiges Problem darstellen, r\u00fcckt auch die Schmerztherapie hier zunehmend in das Blickfeld aller Beteiligten.<\/p>\n\n\n\n

Es ist ein Thema mit vielen unterschiedlichen Aspekten und so vielschichtig, dass es \u2013 im Rahmen einer Reihe in der H\u00e4movision \u2013 Beachtung finden soll. In Teil 1 dieser Reihe \u201eH\u00e4mophilie und Schmerz\u201c geht es um das Erkennen, Behandeln und Vorbeugen von Schmerz aus der Sicht der H\u00e4mostaseologin Dr. Katharina Holstein.<\/p>\n\n\n\n

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\"Gelenkschmerzen
Das Gelenk als Verbindungsst\u00fcck zwischen zwei Knochen ist wichtig f\u00fcr die Beweglichkeit. Gelenksch\u00e4den schr\u00e4nken ein und schmerzen.<\/em><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n
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H\u00e4ufiger als gedacht<\/strong><\/h3>\n\n\n\n

Nachdem der Schmerz in der H\u00e4mophilie lange gar kein Thema war, besch\u00e4ftigt man sich seit Kurzem auf mehreren Ebenen damit: Im November 2020 hatte die IGH (Interessengemeinschaft H\u00e4mophiler) eine online-basierte Umfrage gestartet, in der sie herausfinden wollte, ob und wie Schmerzen von Menschen mit H\u00e4mophilie wahrgenommen werden und wie der Umgang damit erfolgt. Auch wenn die Befragung nicht den Anspruch erhebt, wissenschaftlich repr\u00e4sentativ zu sein, so hat sie doch eines deutlich gemacht: Der Handlungsbedarf ist gr\u00f6\u00dfer als angenommen: Rund 50 Prozent der Teilnehmer gaben an, h\u00e4ufig oder sogar st\u00e4ndig Schmerzen zu haben, bei mehr als einem Drittel treten t\u00e4glich Schmerzen auf! Mehr zur Umfrage und den Ergebnissen:\u00a0 Ergebnisse zur Umfrage H\u00e4mophilie & Schmerz 2020<\/a> <\/p>\n\n\n\n

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Info <\/h3>\n

Die Deutsche Gesellschaft f\u00fcr Schmerzmedizin e.V. (DGS)<\/strong> ist mit rund 4.000 Mitgliedern und 120 Schmerzzentren die f\u00fchrende Fachgesellschaft zur Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. In enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga e.V. ist es ihr vorrangiges Ziel, die Lebensqualit\u00e4t dieser Menschen zu verbessern \u2013 durch eine bessere Diagnostik und eine am Lebensalltag des Patienten orientierte Therapie. Die Mitglieder der DGS arbeiten in \u00e4rztlichen Praxen, Kliniken, Schmerzzentren, Apotheken, physiotherapeutischen und psycho-therapeutischen Einrichtungen interdisziplin\u00e4r zusammen. Der von der DGS gestaltete, j\u00e4hrlich stattfindende Deutsche Schmerz- und Palliativtag z\u00e4hlt seit 1989 auch international zu den wichtigen Fachveranstaltungen und Dialogforen. Aktuell versorgen etwa 1.321 ambulant t\u00e4tige Schmerzmediziner die zunehmende Zahl an Patienten. F\u00fcr eine fl\u00e4chendeckende Versorgung der rund 3,9 Millionen Schmerzkranken w\u00e4ren mindestens 10.000 ausgebildete Schmerz-mediziner n\u00f6tig. Um eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen zu erreichen, fordert die DGS ganzheitliche und bed\u00fcrfnisorientierte Strukturen \u2013 ambulant wie station\u00e4r \u2013 sowie eine grundlegende Neuorientierung der Bedarfsplanung.<\/p>\n <\/div>\n <\/div>\n\n <\/div>\n <\/div>\n <\/div>\n <\/div>\n<\/div>\n