So meistern Sie diese besondere Zeit entspannt, harmonisch und ohne Stress
Die Stillzeit ist für Mama und Baby eine ganz besondere Zeit. Sie stärkt die Mutter-Kind-Bindung und versorgt den Säugling mit lebenswichtigen Nährstoffen. Auch langfristig bietet Stillen viele Vorteile für beide. Worauf Sie in der Stillzeit achten sollten und was Sie bei Milchstau oder anderen Schwierigkeiten tun können, erfahren Sie hier.
Warum ist Stillen so gesund?
Die Muttermilch ist ein wahres Wunder der Natur. Sie versorgt das Baby mit allem, was es braucht, und ist die perfekte Gesundheitsprävention für Mutter und Kind.
Das Baby erfährt durch das Stillen körperliche Nähe, emotionale Sicherheit und Geborgenheit. Die Muttermilch ist in Punkto Zusammensetzung und Verdaulichkeit optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmt. Sie enthält lebenswichtige Nährstoffe sowie besondere Abwehr- und Schutzstoffe, die Entzündungen hemmen, das Immunsystem stärken und vor Krankheiten schützen. Zahlreiche Studien belegen, dass ehemals gestillte Kinder ein geringeres Risiko für Infektionen, Allergien, Typ-2-Diabetes und Übergewicht haben. Darüber hinaus fördert das Stillen auch die kognitive Entwicklung des Kindes.
Auch die Mutter profitiert von der Stillzeit: Das Stillen hilft ihr dabei, schneller nach der Geburt zu regenerieren und Gewicht zu reduzieren. Außerdem werden Hormone freigesetzt, wie zum Beispiel das “Bindungshormon” Oxytocin, welches das Gefühle von Liebe, Geborgenheit und Glück verstärkt. Langfristig reduziert Stillen das Risiko von bestimmten Krebserkrankungen wie Brust- oder Eierstockkrebs oder von Osteoporose.
Reines Stillen oder Beikost
Grundsätzlich wird empfohlen, Säuglinge in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Es sollte jedoch immer individuell entschieden werden, je nach Wachstum und Essverhalten, wann und ob ein Baby zusätzlich Beikost benötigt.
Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist während der Stillzeit besonders wichtig – nicht nur für das Wohlergehen der Mutter, sondern auch für die Qualität der Muttermilch und damit für die Entwicklung und Gesundheit des Kindes. Nur bei ausreichender Energie- und Nährstoffversorgung der Mutter ist die Produktion von hochwertiger Muttermilch gewährleistet, die alle wichtigen Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung des Kindes enthält.
Tipps für eine nährstoffreiche Ernährung
Unser Service für Sie
Unsere Ernährungsberaterinnen erstellen Ihnen gerne einen Ernährungsplan, der perfekt auf Ihre individuellen Bedürfnisse während der Stillzeit abgestimmt ist.
Die wichtigsten Nährstoffe in der Stillzeit
Während der Stillzeit ist der Nährstoffbedarf der Mutter erhöht. Einige Vitamine und Mineralstoffe sind für die Gesundheit von Mama und Kind besonders wichtig, dazu gehören unter anderem:
- Folsäure für die Zellteilung, Blutbildung und ein gesundes Wachstum
- Jod für eine gesunde Schilddrüse und damit für die geistige und körperliche Entwicklung des Babys
- Omega-3-Fettsäuren für die Entwicklung von Gehirn, Nervenzellen und Augen
- Vitamin D für die Knochengesundheit und ein intaktes Immunsystem
- Calcium für ein gesundes Skelettwachstum des Säuglings und die Knochengesundheit der Mutter
- Eisen für die Wundheilung, Milch- und Blutneubildung
Unser Tipp
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Eine ruhige, entspannte Atmosphäre
Stress und Anspannung können sich negativ auf den Stillprozess auswirken. Eine positive und unterstützende Atmosphäre kann dagegen maßgeblich dazu beitragen, dass sich Mutter und Baby wohlfühlen und den Stillvorgang genießen können. Sie fördert nicht nur die Bindung zwischen Mutter und Kind, sondern auch die Milchproduktion.
Haut- und Körperkontakt
Bewusster, liebevoller Haut- und Körperkontakt während des Stillens fördert nicht nur die emotionale Bindung zwischen Mama und Kind, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung des Babys. Durch den engen Körperkontakt werden Hormone freigesetzt, die das Wohlbefinden sowohl bei der Mutter als auch beim Baby steigern. Zudem unterstützt der Hautkontakt den Milchfluss und erleichtert das Stillen. Studien haben gezeigt, dass Babys, die regelmäßig Hautkontakt erfahren, ein gestärktes Immunsystem und eine verbesserte Gewichtszunahme haben.
Medikamente während der Stillzeit
Sie stillen gerade und leiden unter Kopfschmerzen, einer Erkältung, einem Magen-Darm-Infekt oder einer anderen Krankheit? Wir empfehlen, die Einnahme eines Medikamentes vorab mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen, selbst wenn es sich um rezeptfreie oder pflanzliche Präparate handelt.
Was tun bei…
… Milchstau
Ein Milchstau tritt auf, wenn sich in den Milchgängen der Brust Muttermilch ansammelt und nicht richtig abfließen kann. Dies kann zu schmerzhaften Verhärtungen und Entzündungen führen. Um einem Milchstau vorzubeugen oder ihn zu behandeln, ist es wichtig, regelmäßig zu stillen oder abzupumpen. Durch das häufige Entleeren der Brust wird der Milchfluss angeregt und Stauungen können vermieden werden. Das Auftragen von warmen Kompressen vor dem Stillen oder das Einweichen der Brust in warmem Wasser können ebenfalls hilfreich sein, um Verhärtungen zu lösen.
… wunden Brustwarzen
Wenn Sie wunde Brustwarzen haben, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Baby korrekt angelegt ist. Eine falsche Anlegeposition kann zu Schmerzen führen und die Heilung verzögern. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby den Mund weit öffnet und Ihre Brustwarze vollständig erfasst.
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Bitte vergessen Sie nicht: Es ist wichtig, dass Sie auch während der Stillzeit auf ihren Körper hören und bei Problemen nicht zögern, Hilfe zu suchen. Unser Apothekenteam unterstützt Sie gerne mit pharmazeutischem Rat und wertvollen Alltagstipps bei Fragen oder Problemen während der Stillzeit – wir sind selbst größtenteils Mamis und kennen uns bestens aus!
Gerne beraten wir Sie vor Ort persönlich sowie telefonisch unter 030 93 95 20 00 oder per Chat über unsere DSGVO-konforme WhatsApp-Nummer +493093952000.
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