7 Tipps zur sanften Zeitumstellung bei Kindern
Im Frühling werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, im Herbst wieder eine Stunde zurück. Der Organismus braucht meistens ein paar Tage, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen. Besonders Kinder haben mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Denn ihr Schlaf-Wach-Rhythmus ist noch empfindlicher gegenüber Schwankungen und kommt leichter durcheinander. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Kleinen die Umgewöhnung auf sanfte Weise erleichtern können.
Kinder brauchen einen festen Rhythmus
Forscher haben herausgefunden, dass sich der Organismus nur sehr langsam an die künstlich herbeigeführte Zeitumstellung gewöhnt – ähnlich wie bei einem Jetlag. Und das ist selbst bei dieser einen Stunde so. Dementsprechend machen die ersten Tage nach der Zeitumstellung auch vielen Erwachsenen zu schaffen. Für Kinder ist die erzwungene Umstellung auf die neue Uhrzeit allerdings besonders belastend, denn sie lieben und brauchen ihre Routinen. Auf einmal ist alles ganz anders, wodurch sie meistens völlig aus dem Rhythmus kommen. Die Folge können Ein- und Durchschlafprobleme, Müdigkeit am Tag, Appetitlosigkeit sowie schlechte Laune und vermehrtes Quengeln sein, manchmal eine Woche oder länger.
Die gute Nachricht vorneweg: Mit etwas Vorbereitung können Sie Ihrem Kind die Zeitumstellung erleichtern – und damit natürlich auch sich selbst.
Gewöhnen Sie Ihr Kind allmählich an die neue Zeit
Egal, ob Umstellung auf die Sommer- oder Winterzeit – gewöhnen Sie Ihr Kind möglichst behutsam an die neue Zeit. Sanfte Veränderungen fallen weniger ins Gewicht und werden eher angenommen.
- Beginnen Sie am besten eine Woche vor der Zeitumstellung damit, Ihr Kind etwa 10 Minuten früher bzw. im Herbst 10 Minuten später ins Bett zu bringen.
- Behalten Sie auch während und nach der Umstellungsphase den gewohnten Tagesablauf bei. Verschieben Sie Essenszeiten, Mittagsschlaf, Gute-Nacht-Rituale und andere feste Gewohnheiten in Ihrem Alltag ebenfalls jeden Tag um 10 Minuten. Diese Routinen sind sehr wichtig für die Kinder, denn so behält der Tag seine gewohnte Struktur.
- Bei Babys bis zu sechs Monaten sollten Sie mit der Umstellungsphase schon 12 Tage eher beginnen und die Zeiten jeden zweiten Tag um 10 Minuten verschieben.
- Dunkeln Sie abends das Schlafzimmer gut ab und sorgen Sie morgens für ausreichend Helligkeit im Zimmer.
- Gestalten Sie die Tage vor der Zeitumstellung möglichst aktiv – am besten mit viel Bewegung an der frischen Luft. So sind die Kinder abends ausgepowert und müde. Allerdings sollte zwischen der Aktivität am Nachmittag und dem Zubettgehen ausreichend Zeit sein, herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen.
- Servieren Sie abends leichte Kost und verzichten Sie auf Speisen, die schwer im Magen liegen.
- Vermeiden Sie Aufregung am Abend, zum Beispiel in Form von spannenden Geschichten.
Wussten Sie?
Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich nie merken können, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird? Mit dieser bekannten Eselsbrücke klappt dies ganz leicht: Im Sommer stellt man die Stühle VOR das Café, im Winter wieder ZURÜCK.