Entsteht bei Paaren ein Kinderwunsch, geht es immer auch um die eigene Gesundheit. Schließlich will man dem Baby die besten Voraussetzungen schaffen. Es stellen sich Fragen wie: Ist der Körper der Frau gut für eine Schwangerschaft vorbereitet. Sind die Spermien des Mannes fit? Stimmt die Ernährung, damit einer Schwangerschaft nichts im Wege steht?
Wie unser Essen die Fruchtbarkeit beeinflusst
Eine gesunde Ernährung ist nicht nur für unser Wohlbefinden bedeutsam, sondern auch für die Fortpflanzung. Das System unseres Körpers ist hochkomplex und braucht eine ausgewogene Mischung aus Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen. Bei einigen dieser Komponenten, besonders bei Vitaminen und Mineralstoffen, gibt es zunehmend Schwierigkeiten, sie über die Nahrung ausreichend abzudecken. Größere Defizite könnten jedoch den empfindsamen Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und so eine Schwangerschaft erschweren. Um das zu vermeiden, können Sie bei einem Kinderwunsch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.
Klein, aber oho!
Vitamine und Mineralien stärken nicht nur das Immunsystem, sie sind auch die kleinen Superhelden unseres Körpers, wenn es um den Kinderwunsch geht. So sind sie beispielsweise auch, wie das Vitamin B12, an der Bildung der Erbsubstanz (DNA, RNA) beteiligt. Das Vitamin B9 wiederum unterstützt die normale Blutbildung und nimmt eine Funktion bei der Zellteilung ein.
Ähnlich verhält es sich mit den Mineralstoffen, die im Fall von Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium in vergleichsweise großen Mengen gebraucht werden. Die Spurenelemente Eisen, Jod, Zink oder Selen hingegen spielen jedoch bei der Fortpflanzung eine wichtige Rolle und dürfen trotz ihrer niedrigen Dosierung in keinem Fall fehlen.
Potenz und Fruchtbarkeit: Selen und Zink
Selen und Zink unterstützen die Fruchtbarkeit von Mann und Frau. Im männlichen Organismus schützt Selen die sich entwickelnden Spermien und ihre Erbsubstanz vor Schäden durch Sauerstoffradikale. Der Energieverbrauch und die Temperaturregelung der Spermien werden durch Zink geregelt. Kommt dieses „Kühlsystem“ durcheinander und es wird den flinken Schwimmern zu heiß, sinken die Spermiendichte und Beweglichkeit. Doch nicht nur das.
Auch die Produktion des Sexualhormons Testosteron wird von Zink unterstützt und damit auch die Voraussetzung des Schwanger-Werdens.
Für Frauen spielt Selen eine große Rolle. Es trägt dazu bei, sämtliche Zellen, also auch die Ei-Zellen, vor oxidativem Stress zu schützen, indem es freie Radikale abfängt.
Ampel steht auf Rot ohne Jod
Auch das unscheinbare Jod ist unverzichtbar, wenn ein Kinderwunsch besteht. Jodmangel kann bei Frauen die Ursache für Unfruchtbarkeit sein, doch wie hoch der Spiegel im Blut ist, erfahren Sie erst durch eine Blutuntersuchung. Da Jod eine entscheidende Rolle bei allen Schilddrüsenhormonen spielt, sollten Sie dieses Spurenelement immer im Auge behalten.
Früh fit mit einem Micro-Nährstoff
Ohne Vitamin B9 (Folsäure) oder Folat ist der menschliche Körper in Schwierigkeiten, da er es nicht selbst herstellen kann. Es muss in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden, was nicht immer gelingt. Nahrungsergänzungsmittel sind hier sinnvoll, denn Folsäure braucht der Körper für die Herstellung der Erbsubstanz und die der roten und weißen Blutkörperchen. Bei einem Mangel an Folsäure kann eine gefährliche Blutarmut entstehen, die auch dem Embryo schadet. Wollen Sie also schwanger werden, sollten aus diesem Grund mit der Einnahme von Folsäure mindestens vier Wochen vor Eintritt einer gewünschten Schwangerschaft starten.
Kein Baby ohne Eisen
Eisen ist nicht nur für die Blutbildung wichtig, sondern auch für den Sauerstoff- und Nährstofftransport. So wichtig für die Schwangerschaft ist es deshalb, weil sich nur in einer gut durchbluteten Gebärmutterschleimhaut eine befruchtete Eizelle einnisten und gesund wachsen kann. Aus diesem Grund kann Eisenmangel eine Empfängnis und ein gesundes Wachstum des Embryos erschweren.
Lasst die Sonne scheinen
Besonders in den Herbst- und Wintermonaten haben Bewohner*innen Deutschlands einen deutlichen Vitamin D3-Mangel. Da er aber für die weibliche und männliche Fruchtbarkeit wichtig ist, sollte ein Mangel ausgeglichen werden. Als Provitamin D wird es mithilfe des Sonnenlichts, das in unseren Breiten gelegentlich im Winter zu wünschen übriglässt, in Vitamin D3 umgewandelt. Dann wandert es in Schilddrüse, Eierstöcke, Gebärmutterschleimhaut und andere Stellen, die zur Erfüllung eines Babywunsches gebraucht werden. Wenn es von den wichtigen Spurenelementen oder Vitaminen eine Unterversorgung gibt, wird die Empfängnis eines Babys schwerer oder unmöglich. Deshalb greifen viele Paare mit Kinderwunsch auf Kombi-Produkte zurück, die einen Vitamin- oder Nährstoffmangel beheben und ausschließen können.
Unser Team der Witzleben Apotheken berät Sie gerne und umfassend zu diesem Thema!