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Raus aus dem Teufelskreis

Wie Schmerzen und die Psyche zusammenhängen

Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen spielen neben körperlichen Faktoren immer auch psychische Faktoren eine maßgebliche Rolle. Beides bedingt sich gegenseitig und beeinflusst damit auch unser Schmerzempfinden.

Grundsätzlich kann man sagen, dass unsere Psyche, also unsere innere Einstellung, unsere Gefühle und Gedanken, das Schmerzempfinden maßgeblich mit beeinflussen – egal, ob es sich um akute oder chronische Schmerzen handelt. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich die Betroffenen die Schmerzen nur einbilden. Vielmehr ist es als Chance zu sehen: Da Psyche und Schmerzempfinden eng zusammenhängen, können wir durch eine gezielte Stärkung von Psyche und Gedanken lernen, besser mit dem Schmerz umzugehen.

Mögliche psychische Risikofaktoren für eine Chronifizierung von Schmerz:

Bei den meisten Frauen kommt der Organismus gut mit den Herausforderungen einer Schwangerschaft zurecht. Es gibt aber Frauen, die einem erhöhten Risiko für eine Gestationsdiabetes ausgesetzt sind. Zu den wesentlichen Faktoren zählen:

  • Mangelnde oder falsche Bewegung
  • Stress und Überforderung in Arbeit und/ oder privatem Umfeld
  • Starke psychische Belastungen (zum Beispiel durch Mobbing, Verlust einer geliebten Person, Scheidung oder Jobverlust)
  • Hoher Anspruch an sich selbst
  • Fehlende Stressbewältigungsstrategien
  • Unverarbeitete Erlebnisse/ Traumen aus der Kindheit

 
Daraus ergibt sich häufig ein Teufelskreis, der lange Zeit unbemerkt abläuft und erst spürbar wird, wenn sich der Schmerz chronifiziert hat.

Ein Teufelskreis: So beeinflussen sich Psyche und Schmerzen gegenseitig

Stress versetzt den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft: Nerven werden gereizt, Muskeln spannen sich an – meist, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen. Erst bei anhaltendem Stress machen sich erste Anzeichen bemerkbar: in Form von schmerzhaften Verspannungen, Rückenschmerzen, Erschöpfung… Die Folge: Durch den Schmerz sind wir noch mehr gestresst, was wiederum die innere Anspannung und damit auch die Schmerzen verstärkt. Viele Betroffene reagieren aus Angst vor dem Schmerz mit einer – oftmals unbewussten – Schonhaltung. Auf Dauer können sich dadurch die Muskeln verkürzen und die Verspannungen immer weiter verfestigen. Das Ergebnis: Eine fortlaufende Verstärkung des Schmerzes, die irgendwann mit massiven Einschränkungen im Alltag einhergeht. Die Psyche hat somit einen großen Einfluss bei der Chronifizierung von Schmerzen.

Schonhaltung bei Schmerzen

Wege aus dem Teufelskreis: Das können Sie tun

Viele Schmerzpatient:innen konzentrieren sich nur noch auf den Schmerz. Deshalb ist es entscheidend, innerlich zur Ruhe zu kommen und den Fokus weg von den schmerhaften Körperstellen auf angenehme Dinge zu lenken. So kann sich die innere Anspannung lösen und der Körper wieder als Ganzes wahrgenommen werden.

Folgende Maßnahmen können dabei helfen:

  • Eine Schonhaltung führt in der Regel zu Fehlbelastungen und der Schmerz verstärkt sich weiter. Gerade bei chronischen Schmerzen hat regelmäßige körperliche Aktivität viele positive Effekte: die Muskeln werden gedehnt und besser durchblutet, die Bandscheiben bleiben elastisch, Kreislauf, Stoffwechsel und das vegetative Nervensystem sowie die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin werden angekurbelt.
  • Ein gutes Stressmanagement sowie ein strukturierter und organisierter Alltag können Druck nehmen, Sicherheit geben und so zu mehr Lebensqualität beitragen.
  • Funktionieren Sie nicht nur. Planen Sie im Alltag regelmäßig schöne, entspannende Momente ein, die Ihnen helfen zur Ruhe zu kommen. Entspannungsmethoden wie Yoga, Tai Chi, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation können hier eine wertvolle Unterstützung sein.
  • Ausreichend Schlaf und eine gesunde Schlafhygiene sind wichtig, damit sich Körper, Geist und Seele ausgiebig erholen können.
  • Im Rahmen einer individuell abgestimmten kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) lernen Sie, Ängste sowie blockierende Gedanken und Verhaltensmuster abzubauen und so nachhaltig Ihre innere Haltung zu ändern.

 
Denken Sie daran: Sie sind dem Schmerz nicht hilflos ausgeliefert, sondern können selbst etwas dagegen tun!

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Themenmonat Schmerztherapie.

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