Wie Schmerzen und die Psyche zusammenhängen
Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen spielen neben körperlichen Faktoren immer auch psychische Faktoren eine maßgebliche Rolle. Beides bedingt sich gegenseitig und beeinflusst damit auch unser Schmerzempfinden.
Grundsätzlich kann man sagen, dass unsere Psyche, also unsere innere Einstellung, unsere Gefühle und Gedanken, das Schmerzempfinden maßgeblich mit beeinflussen – egal, ob es sich um akute oder chronische Schmerzen handelt. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich die Betroffenen die Schmerzen nur einbilden. Vielmehr ist es als Chance zu sehen: Da Psyche und Schmerzempfinden eng zusammenhängen, können wir durch eine gezielte Stärkung von Psyche und Gedanken lernen, besser mit dem Schmerz umzugehen.
Mögliche psychische Risikofaktoren für eine Chronifizierung von Schmerz:
Bei den meisten Frauen kommt der Organismus gut mit den Herausforderungen einer Schwangerschaft zurecht. Es gibt aber Frauen, die einem erhöhten Risiko für eine Gestationsdiabetes ausgesetzt sind. Zu den wesentlichen Faktoren zählen:
Daraus ergibt sich häufig ein Teufelskreis, der lange Zeit unbemerkt abläuft und erst spürbar wird, wenn sich der Schmerz chronifiziert hat.
Ein Teufelskreis: So beeinflussen sich Psyche und Schmerzen gegenseitig
Stress versetzt den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft: Nerven werden gereizt, Muskeln spannen sich an – meist, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen. Erst bei anhaltendem Stress machen sich erste Anzeichen bemerkbar: in Form von schmerzhaften Verspannungen, Rückenschmerzen, Erschöpfung… Die Folge: Durch den Schmerz sind wir noch mehr gestresst, was wiederum die innere Anspannung und damit auch die Schmerzen verstärkt. Viele Betroffene reagieren aus Angst vor dem Schmerz mit einer – oftmals unbewussten – Schonhaltung. Auf Dauer können sich dadurch die Muskeln verkürzen und die Verspannungen immer weiter verfestigen. Das Ergebnis: Eine fortlaufende Verstärkung des Schmerzes, die irgendwann mit massiven Einschränkungen im Alltag einhergeht. Die Psyche hat somit einen großen Einfluss bei der Chronifizierung von Schmerzen.
Wege aus dem Teufelskreis: Das können Sie tun
Viele Schmerzpatient:innen konzentrieren sich nur noch auf den Schmerz. Deshalb ist es entscheidend, innerlich zur Ruhe zu kommen und den Fokus weg von den schmerhaften Körperstellen auf angenehme Dinge zu lenken. So kann sich die innere Anspannung lösen und der Körper wieder als Ganzes wahrgenommen werden.
Folgende Maßnahmen können dabei helfen:
Denken Sie daran: Sie sind dem Schmerz nicht hilflos ausgeliefert, sondern können selbst etwas dagegen tun!
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Themenmonat Schmerztherapie.
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