Wie Sie mit chronischen Erkrankungen der unteren Atemwege umgehen und Ihren Atem befreien
Starker Husten, hartnäckige Schleimbildung, Atemnot – chronische Krankheiten der unteren Atemwege werden von den Betroffenen meist als große Belastung empfunden. Umso wichtiger ist es, die jeweilige Grunderkrankung frühzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln. Nur so kann der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst und Lebensqualität gewonnen werden. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten zu akuter und chronischer Bronchitis, COPD und Asthma bronchiale zusammengestellt.
Akute Bronchitis
Eine der häufigsten Atemwegserkrankungen ist die Bronchitis, eine Entzündung der Bronchialschleimhaut. Die akute Bronchitis wird meist durch Erkältungsviren verursacht. Sie tritt oft zusammen mit oder nach einer Infektion der oberen Atemwege auf. Das typische Symptom einer akuten Bronchitis ist ein unangenehmer, hartnäckiger Husten, welcher anfangs trocken ist und im weiteren Verlauf von einem zähflüssigen Auswurf begleitet wird. Durch das viele Husten kann es zu Schmerzen hinter dem Brustbein kommen, manchmal ist auch das Atmen erschwert. Dazu können sich Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Heiserkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber gesellen.
Eine akute Bronchitis dauert ein bis drei Wochen an und heilt in der Regel gut von selbst aus. Um die Beschwerden zu lindern und einen chronischen Verlauf oder andere Komplikationen vorzubeugen, ist es dennoch sinnvoll, den Heilungsverlauf durch schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente zu unterstützen.
Gut zu wissen!
Nehmen Sie Symptome der Atemwege immer ernst! Folgende Warnzeichen sollten Sie ärztlich abklären lassen:
Wenn der Husten chronisch wird: Chronische Bronchitis
Bei einer chronischen Bronchitis sind die Bronchien dauerhaft entzündet. Typische Symptome sind heftiger Husten, vor allem morgens nach dem Aufstehen, sowie der Auswurf von zähem Schleim. Laut WHO gilt eine Bronchitis dann als chronisch, wenn die beiden Symptome über wenigstens drei Monate in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren auftreten.
Hauptrisikofaktor für eine chronische Bronchitis ist das Rauchen. Durch den Tabakkonsum werden die Bronchien ständig gereizt, was irgendwann zu einer chronischen Entzündung führt. Weitere Auslöser können das Einatmen anderer schädlicher Substanzen, zum Beispiel im Beruf, sowie verschleppte Atemwegsinfekte sein. Auch genetische Komponenten scheinen eine Rolle zu spielen.
Das Tückische an der chronischen Bronchitis: Da sich die Beschwerden in der Regel schleichend entwickeln, wird die Krankheit oftmals lange Zeit nicht ernst genommen. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung sind aber sehr wichtig, da die chronische Bronchitis an sich gut heilbar ist. Unbehandelt kann sie hingegen im schlimmsten Fall in eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) übergehen.
Behandlung einer chronischen Bronchitis
Zunächst ist es wichtig, die auslösenden Faktoren zu minimieren. Das bedeutet: Tabakrauch, aber auch andere Schadstoffe in der Luft sollten unbedingt gemieden werden. Zur Behandlung werden in der Regel Medikamente wie Antibiotika oder inhalierbare Kortikosteroide verschrieben. Auch Ausdauersport und Atemübungen, welche die Lunge trainieren, sowie eine gesunde, ausgewogene Ernährung können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.
Risikofaktor: Rauchen
Rauchen schadet unseren Atemwegen in mehrfacher Hinsicht. Zum einen greift Tabakrauch die Flimmerhärchen in unserer Bronchialschleimhaut an, welche eine wichtige Reinigungsfunktion ausüben. Sie filtern kleine Schadstoffpartikel und Krankheitserreger und transportieren diese in wellenförmigen Bewegungen Richtung Rachen ab. Durch das Rauchen werden die Flimmerhärchen beschädigt und unser Körper versucht, den festsitzenden Schleim mit den Fremdkörpern durch hartnäckigen Husten zu lösen. Außerdem schwächt Rauchen das Immunsystem, fördert Entzündungen und kurbelt die Schleimproduktion an. Dieser sammelt sich vor allem nachts im Liegen an, was morgens zu dem bekannten Raucherhusten führt.
Überzeugende Gründe, endlich mit dem Rauchen aufzuhören? Sie werden sehen: Schon bald nach der letzten Zigarette werden sich Blutdruck, Geruchs- und Geschmackssinn sowie die Reinigungsfunktion der Flimmerhärchen in den Atemwegen deutlich verbessern!
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Die Raucherkrankheit: COPD
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease), ist eine Volkskrankheit, die immer mehr Menschen betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch eine dauerhafte Verengung (Obstruktion) der Bronchien, die mit einer Überblähung des Lungengewebes (Lungenemphysem) einhergehen kann. Die Ursachen können vielfältig sein, auch bei der COPD ist Hauptursache das Rauchen.
Typische COPD-Symptome sind:
An erster Stelle stehen auch hier eine möglichst frühzeitige Diagnose und ein gutes Krankheitsmanagement. Eine Heilung ist nicht möglich. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Dabei ist es wichtig, selbst mitzuwirken. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger, an die eigene Kondition angepasster Bewegung, ausreichend Schlaf, einem guten Stressmanagement und einer positiven Lebenshaltung kann nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Leistungsfähigkeit steigern.
Behandlung bei einer COPD
Im frühen Stadium werden den Patient:innen oft wirksame bronchialerweiternde Medikamente verschrieben. Diese werden bei Bedarf eingenommen, wenn Atembeschwerden auftreten. Ist die Krankheit weiter fortgeschritten, sind oft langwirksame bronchialerweiternde Sprays erforderlich, die regelmäßig angewendet werden müssen. Dazu kommen häufig Kortison-Präparate, die der Entzündung entgegenwirken.
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Gut zu wissen!
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Asthma oder COPD? Ähnliche Symptome, verschiedene Ursachen
Obwohl COPD und Asthma bronchiale zwei komplett unterschiedliche Krankheiten sind, können sich die Beschwerden stark ähneln. So können Patient:innen mit COPD, ähnlich wie bei Asthma, beispielsweise eine erhöhte Reaktionsbereitschaft der Bronchien auf Außenreize entwickeln.
Folgende Faktoren können helfen, die beiden Krankheiten zu unterscheiden:
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