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Wenn mit dem Baby die Übelkeit kommt

Drei Viertel aller schwangeren Frauen leiden in den ersten Wochen anfangs unter Schwangerschaftsübelkeit. Bei den meisten verfliegt die Begleiterscheinung in den ersten drei Monaten, aber manche Frauen müssen sie während der ganzen Schwangerschaft ertragen. Meist ist ihnen morgens speiübel, aber die Beschwerden können auch tagsüber, abends oder bei bestimmten Gerüchen auftreten. Neben Übelkeit haben viele Frauen in den ersten Schwangerschaftswochen auch mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall und anhaltender Müdigkeit zu kämpfen.

Woher kommt die Schwangerschaftsübelkeit?

Diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutlich steht die Schwangerschaftsübelkeit jedoch mit dem Schwangerschaftshormon HCG in Zusammenhang oder einem schwankenden Blutzuckerspiegel. Es könnte jedoch auch sein, dass Vererbung eine Rolle spielt.

Wann und wie lange tritt die Übelkeit auf?

Bei einem Großteil der Schwangeren tritt die Übelkeit ab der fünften Schwangerschaftswoche auf und endet nach den ersten drei Monaten wieder. Verstärkt werden kann sie durch Hunger, Müdigkeit und Stress. Deshalb ist es wichtig, dass Sie in der Schwangerschaft genügend schlafen. Das Einschlafen sollte kein Problem sein. Ihr Körper leistet Großes und ist entsprechend erschöpft. Um Ihr Baby müssen Sie sich auch bei länger anhaltenden Beschwerden nicht sorgen. Es wird, notfalls aus Ihren Reserven, mit allem versorgt, was es braucht.

Kommen allerdings zur Übelkeit Kopfschmerzen oder Fieber hinzu, sollten Sie unbedingt schnell einen Arzt aufsuchen. Ist das nicht der Fall, hilft Ihnen vielleicht der eine oder andere Tipp Ihrer Witzleben-Apotheke.

10 Tipps, die Schwangerschaftsübelkeit lindern können

  1. Vermeiden Sie während der Schwangerschaft einen leeren Magen, denn Hunger und ein niedriger Blutzuckerspiegel verschlimmert die Symptome. Essen Sie kleine Mahlzeiten und nehmen Sie sich für unterwegs einen Apfel oder eine Banane mit.
  2. Essen Sie das, was Sie gut vertragen und worauf Sie Appetit haben. Eigentlich gilt die Regel, „Alles, was drinbleibt, ist gut!“ Trotzdem sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Rohkost achten – es muss nicht immer „Schokocreme mit Gewürzgurke“ sein, und auch Fettiges oder Frittiertes sollten Sie meiden.
  3. Falls Sie aus Angst vor Übelkeit und Erbrechen gar nichts Festes essen möchten, steigen Sie auf Flüssiges um: Smoothies, Eis oder Sorbets, Suppen sind dann möglicherweise eine Lösung. Vielen Frauen hilft Grapefruitsaft, aber den sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt zu sich nehmen, da er mit vielen anderen Medikamenten nicht verträglich ist.
  4. Für die Müdigkeit am Morgen können Sie sich abends auf dem Nachtisch etwas Zwieback oder Trockenfrüchte bereitstellen. Die nehmen Sie am Morgen zu sich, bevor Sie aufstehen. Optimal gegen Sodbrennen sind ein paar weiße Mandeln, die Sie am besten lange und gründlich kauen!
  5. Auch Kräutertees können bei Schwangerschaftsübelkeit helfen. Bewährt haben sich z.B. Melisse und Pfefferminze. Viele Frauen schwören auch auf Ingwertee. Hier empfiehlt es sich, am Abend eine Thermoskanne mit einigen dünnen Scheiben Ingwer und heißem Wasser an den Nachttisch zu stellen und schon morgens im Bett einige Schlucke zu trinken!
  6. Trinken Sie genug. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist in der Schwangerschaft sehr wichtig. Fällt Ihnen selbst das Schlucken von Wasser und Tee schwer, versuchen Sie, Eiswürfel zu lutschen.
  7. Akupressur kann ebenfalls helfen. Es gibt spezielle Akupressur-Bänder gegen Reiseübelkeit, die auch bei Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen gute Ergebnisse erzielen.
  8. Müssen Sie sich mehrmals täglich übergeben, oder verlieren Sie an Gewicht, bitten Sie unbedingt Ihren behandelnden Arzt um Hilfe, der gegebenenfalls entsprechende Medikamente verordnet. Er oder auch Ihre Hebamme haben sicher zusätzliche Tipps gegen die Schwangerschaftsübelkeit für Sie. Vermeiden Sie jedoch auf jeden Fall eine Selbstmedikation!
  9. Führen Sie ein Übelkeitstagebuch. Vielleicht wird Ihnen nach einigen Tagen klar, worauf Sie besonders reagieren und können so versuchen, diese Situationen zu vermeiden.
  10. „Beine hoch und Tee trinken“: Vermeiden Sie Stress und versuchen Sie, aktiv zu entspannen.

Individuelle Beratung in Ihrer Witzleben-Apotheke

Wie Sie sehen, gibt es verschiedene Ansätze, die hoffentlich nur kurz währende Schwangerschaftsübelkeit zu überstehen. Da jede Frau auf Ihre Schwangerschaft anders reagiert und auch viele persönliche Faktoren eine Rolle spielen, lassen Sie sich Ihrer Witzleben-Apotheke individuell beraten. Die Expert*innen vor Ort können oft auch aus eigener Erfahrung berichten und Ihnen zum Beispiel Produkte wie Nausema® empfehlen, die speziell auf die Bedürfnisse schwangerer Frauen abgestimmt und unbedenklich sind.