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„Altersdiabetes“ muss nicht sein

Warum Typ-2-Diabetes längst kein Altersthema mehr ist

Diabetes mellitus Typ 2, früher auch als Altersdiabetes oder Alterszucker bekannt, betrifft nur ältere Menschen? Weit gefehlt! Die chronische Stoffwechselerkrankung wird bei immer mehr jüngeren Menschen diagnostiziert. Der Grund ist vor allem die weit verbreitete Lebensweise mit ungesunder Ernährung, Stress und mangelnder Bewegung. Die gute Nachricht: Durch einen gesunden und bewussten Lebensstil können Sie das Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes deutlich minimieren. Werden Sie also jetzt aktiv – ganz nach dem Motto: Für eine Prävention ist es nie zu früh!

Diabetes Typ 2 – schon lange keine Alterskrankheit mehr

Jeder zehnte Erwachsene in Deutschland leidet aktuell unter einem Diabetes mellitus. Der Sammelbegriff umfasst Störungen des Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal eine chronische Überzuckerung (Hyperglykämie) ist. Den größten Anteil der Diabetes-Erkrankungen macht dabei der sogenannte Typ-2-Diabetes aus, bei welchem der Körper nur noch ungenügend auf das blutzuckersenkende Insulin anspricht. Besonders auffällig: Obwohl Diabetes Typ 2 lange Zeit als typische Alterskrankheit angesehen wurde, werden die Betroffenen immer jünger. So weisen immer mehr junge Erwachsene und sogar Jugendliche und Kinder erhöhte Blutzuckerwerte auf.

Wie entsteht Typ-2-Diabetes?

Unser Stoffwechsel verteilt Zucker (Glukose) aus der Nahrung im Körper, so dass alle Organe gut versorgt sind. Das Hormon Insulin spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und immer dann ins Blut abgegeben, wenn nach einer Mahlzeit der Blutzuckerspiegel ansteigt. Das Insulin gibt den Zellen, zum Beispiel in Leber, Muskeln und Fettgewebe, das Signal, die Glukose aufzunehmen. So wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten, und für ausreichend Energie in den Zellen gesorgt.

Bei Diabetes Typ 2 reagieren die Zellen nur noch schwach oder gar nicht mehr auf das Insulin, es kommt zu einer sogenannten Insulinresistenz. Die Bauchspeicheldrüse reagiert mit einer erhöhten Insulinproduktion, um den Mangel zu kompensieren. Irgendwann kommt sie jedoch an ihre Grenzen, sie kann nicht mehr genügend Insulin herstellen und der Blutzuckerspiegel bleibt dauerhaft erhöht.

Ursachen für eine Insulinresistenz

Die Gründe für eine Insulinresistenz sind vielfältig, liegen jedoch vor allem in einer unbewussten und ungesunden Lebensführung.

Die häufigsten Risikofaktoren sind:

  • Starkes Übergewicht
  • Ballaststoffarme, zucker-, kohlehydrat- und fettreiche Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Anhaltender negativer Stress und Depressionen
  • Schlafmangel
  • Rauchen
  • Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen
  • Familiäre Vorbelastung (das Risiko einer Erkrankung steigt bei einem erkrankten Elternteil um 50 Prozent, wenn beide Elternteile erkrankt sind, um 80 Prozent)

Früherkennung ist entscheidend

Da der Stoffwechsel bei Typ-2-Diabetes schleichend aus dem Gleichgewicht gerät und in der Regel lange Zeit keine oder sehr unspezifische Beschwerden verursacht, wird die Krankheit oftmals erst erkannt, wenn die Blutzuckerwerte schon über Monate oder Jahre erhöht sind.

Regelmäßige Blutzucker-Messung

Eine Früherkennung ist jedoch entscheidend. Denn: Wird der Blutzuckerspiegel nicht ausreichend gesenkt, kann es langfristig zu Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Erblindung und Durchblutungsstörungen an den Füßen, dem sogenannten diabetischen Fußsyndrom, kommen.

Wir empfehlen Ihnen deshalb, regelmäßig Ihre Blutzuckerwerte kontrollieren zu lassen, insbesondere wenn auf Sie einer oder mehrere der oben genannten Risikofaktoren zutreffen.

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6 Tipps zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes

Doch keine Sorge, Sie sind dem nicht hilflos ausgeliefert! Mit einer kleinen Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten können Sie schon Großes bewirken und das Risiko einer Diabetes-Erkrankung deutlich minimieren. Auch wenn bei Ihnen bereits ein Prädiabetes oder ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde, empfehlen wir Ihnen, sich folgende Maßnahmen zu Herzen zu nehmen.

1. Schluss mit Übergewicht und Fettbauch

Starkes Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) sind die häufigsten Gründe für die Entstehung eines Typ-2-Diabetes. Ein normales Körpergewicht – mit einem BMI zwischen 20 und 25 bei Männern sowie zwischen 19 und 24 bei Frauen – kann das Risiko einer Diabeteserkrankung deutlich senken. Eine wichtige Rolle spielt dabei nicht nur der BMI, sondern auch der Bauchumfang. Ein großer Taillenumfang ist ein Anzeichen dafür, dass sich um die inneren Bauchorgane herum Fett angesammelt hat. Vor allem die Fettleber steht in engem Zusammenhang mit der Entstehung eines Diabetes Typ 2.

Reduzieren Sie Ihr Gewicht und sagen Sie dem Bauchfett den Kampf an! Dies ist nicht nur die ideale Basis, um Typ-2-Diabetes vorzubeugen, Sie werden sich auch deutlich vitaler und fitter fühlen!

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2. Sich regen bringt Segen

Regelmäßige Bewegung bringt nicht nur Schwung in Ihr Leben, sie ist auch ein entscheidender Baustein bei der Diabetes-Prävention. Durch die körperliche Aktivität wird der Blutzuckerspiegel dauerhaft gesenkt und die Durchblutung verbessert, typische Folgen der Zuckerkrankheit werden vorgebeugt.

Bewegen Sie sich regelmäßig, am besten an der frischen Luft. Als besonders effektiv gelten Kraftsport sowie Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking oder Wandern. Doch keine Sorge: Sie müssen jetzt kein:e Hochleistungssportler:in werden! Schon eine halbe Stunde Bewegung am Tag kann wahre Wunder bewirken. Sie können auch mit ganz einfachen Dingen im Alltag anfangen: Treppen steigen statt Aufzug fahren, Laufen oder Fahrradfahren statt Autofahren… Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie sich daran gewöhnen und Ihr Körper wird es Ihnen danken!

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3. Du bist, was du isst

Das A und O bei der Prävention von Diabetes-Typ-2 ist die Ernährung. Ideal ist eine individuell angepasste, ausgewogene, vollwertige Mischkost mit viel frischem Obst und Gemüse, am besten regional und in Bioqualität. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte liefern zusätzliche Ballaststoffe, welche die Verdauung fördern, den Zucker- und Fettstoffwechsel stabilisieren und die Wirkung von Insulin in den Organsystemen verbessern.

Wenn Sie Fleisch, Käse und Milchprodukte essen, wählen Sie vorrangig fettarme Sorten. Meeresfisch wie Lachs, Hering oder Makrele, aber auch magere Fischsorten wie Forelle, Seezunge, Rotbarsch oder Kabeljau eignen sich aufgrund ihrer Eiweiß- und Fettzusammensetzung gut für eine blutzuckerbewusste Ernährung. Selbstverständlich müssen Sie nicht ganz auf fettreiche Lebensmittel verzichten. Sie sollten aber dann auf kleine Portionen achten!

Ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit Nüssen und Samen sowie mit pflanzlichen Ölen und Fetten mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (z. B. Olivenöl, Soja-, Lein- oder Walnussöl).

Trinken Sie über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee. Falls Sie Kaffeeliebhaber: in sind, dürfen Sie sich freuen: Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Genuss von Kaffee den Blutzuckerspiegel und die Insulinkonzentration positiv beeinflusst und so auf längere Sicht das Diabetes-Risiko senkt. Allerdings sollten es nicht mehr als drei bis vier Tassen pro Tag sein.

Folgendes sollten Sie dagegen meiden:

  • Energiereiche Lebensmittel mit versteckten Fetten oder zugesetzten Zuckern wie Wurst, fettiges Fleisch, fetthaltiger Käse, Fertigprodukte sowie Süß- und Backwaren Große Zuckermengen über einen langen Zeitraum kann unser Körper zwar eine Zeit lang durch eine vermehrte Insulinbildung ausgleichen, irgendwann kommt es jedoch durch die jahrelange Belastung zu einer natürlichen Insulinresistenz der Zellen – der Zuckerstoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht.
  • Zuckerhaltige Getränke wie Limonade, Cola oder gesüßte Fruchtsäfte Wegen der stark blutzuckersteigernden Wirkung und der Gefahr einer Insulinresistenz sollten Sie auch auf zuckerhaltige Getränke weitgehend verzichten.
  • Alkohol im Übermaß Ein bewusster Umgang mit Alkohol ist bei der Diabetes-Prävention unverzichtbar. Um das Risiko einer Erkrankung gering zu halten, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Frauen maximal ein Standardglas pro Tag, für Männer unter 65 Jahren das Doppelte, ab 65 Jahren ebenfalls nur ein Glas. Ein Standardglas entspricht etwa 0,25 Liter Bier oder 0,1 Liter Wein.
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Unser Tipp aus der Apotheke:

Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Diabetes-Prävention. Besonders wichtig sind die Vitamine B1, B9 (Folsäure) und B12, Vitamin C, Vitamin D sowie Magnesium und Zink.  Bei uns bekommen Sie bewährte Nahrungsergänzungsmittel, die Ihnen helfen, Ihren täglichen Nährstoffbedarf zu decken. Gerne beraten wir Sie ausführlich in den Witzleben Apotheken am Kaiserdamm 24 und 26 in Berlin.

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Wichtig zu wissen

Synthetische Süßstoffe sind kalorienarm und eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker. So die weitläufige Meinung. Vor allem Menschen mit Übergewicht greifen deshalb gerne zu Aspartam, Saccharin, Sucralose und Co. Doch dies ist ein gefährlicher Irrglaube! Denn die künstlichen Süßstoffe sind alles andere als gesund. Sie können über eine Störung der Darmbakterien den Blutzucker erhöhen und damit das Diabetesrisiko steigern. Außerdem werden diese Stoffe mit einem erhöhten Krebsrisiko assoziiert. Verzichten Sie deshalb unbedingt auf derartige Süßungsmittel oder entsprechende Produkte. Versuchen Sie stattdessen, sich generell vom Zuckerkonsum zu entwöhnen. Am Anfang ist dies sicherlich nicht leicht, aber mit der Zeit verändert sich das Geschmacksempfinden und das Verlagen nach Süßem lässt nach.

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 4. Schlaf gut, alles gut

Ein gestörter Schlaf und Schlafmangel können schon nach wenigen Tagen den Hormonhaushalt durcheinanderbringen und zu einer Insulinresistenz führen, wie sie für Typ-2-Diabetes charakteristisch ist.

Mit einer gesunden Schlafhygiene lassen sich Ein- und Durchschlafstörungen oftmals schon deutlich verbessern. Mehr erfahren Sie in unserem Artikel Wenn Schäfchenzählen nicht mehr hilft“.

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Unser Tipp aus der Apotheke:

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5. Glimmstengel ade

Rauchen bzw. der Genuss von Nikotin ist ebenfalls ein wichtiger Diabetes-Risikofaktor. So haben Raucher:innen ein bis zu doppelt so hohes Risiko einer Diabetes-Erkrankung als Nichtraucher:innen. Man geht davon aus, dass die schädlichen Substanzen im Tabak wie Kohlenmonoxyd und Nikotin Einfluss auf die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse haben und die Sensibilität der Insulinrezeptoren mindern.

Gründe mit dem Rauchen aufzuhören gibt es viele – fangen Sie jetzt damit an!

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6. Stress lass nach

Es ist hinreichend bekannt, dass sich anhaltender Stress – egal ob beruflich oder privat – negativ auf den gesamten Stoffwechsel auswirkt. Dies gilt natürlich auch für den Zuckerstoffwechsel. Die Stresshormone Kortisol, Noradrenalin und Adrenalin erhöhen Blutzuckerspiegel und Blutfettwerte, steigern den Blutdruck und verringern die Wirkung von Insulin.

Ein gesundes Stressmanagement hilf Ihnen, besser mit Stress umzugehen. Gönnen Sie außerdem Ihrem Körper und Ihren Nerven ausreichend Erholungspausen.

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Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung? Gerne beraten wir Sie vor Ort am Kaiserdamm 24 und 26 in Berlin sowie telefonisch unter 030 93 95 20 00. Oder chatten Sie mit uns schnell, sicher und bequem über unsere beiden DSGVO-konformen WhatsApp-Nummern +493093952000 und +493093952030.

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